Im Interview spricht Frau Kerstin Bontschev über eine spezifische Betrugsmasche namens "Authority Scam". In diesem Betrugsszenario geben sich Kriminelle fälschlicherweise als Mitarbeiter von Behörden, wie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), aus. Sie locken Anleger mit dem Versprechen, ihnen zu helfen, verloren geglaubtes Geld von unseriösen Online-Handelsplatformen zurückzuerhalten.
Um nicht auf solche Betrügereien hereinzufallen, wird angeraten, kritisch zu überprüfen, wer Kontakt aufnimmt, insbesondere wenn behauptet wird, von einer offiziellen Behörde zu sein, ohne dass zuvor eine Interaktion stattgefunden hat. Die BaFin, wie im Beispiel erwähnt, initiiert keinen direkten Kontakt zu Verbrauchern über E-Mail oder Telefon ohne einen bereits bestehenden Dialog. Offizielle Kommunikation der BaFin erfolgt ausschließlich über E-Mail-Adressen, die auf @bafin.de enden.
Frau Bontschev betont die Wichtigkeit von Vorsicht im Umgang mit persönlichen und finanziellen Daten und rät, bei Verdacht schnell zu handeln, indem man den Kommunikationsversuch abbricht, keine persönlichen Informationen teilt, keine Fernwartungssoftware installiert und die Angelegenheit bei den zuständigen Behörden meldet.
Auch die Bedeutung der Rechtsberatung wird hervorgehoben, da spezialisierte Rechtsanwälte helfen können, den Betrug zu melden und etwaige finanzielle Verluste möglicherweise zurückzuerhalten sowie die eigenen Rechte zu schützen.
Abschließend wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die BaFin nur über die Domains @bafin.de und BaFinWebDE@newsletter.gsb.bund.de kommuniziert. Selbst wenn eine E-Mail-Adresse korrekt erscheint, sollte man skeptisch bleiben und unabhängig prüfen, ob tatsächlich eine offizielle Kommunikation vorliegt, besonders wenn kein vorhergehender Kontakt zur BaFin bestand. Im Zweifelsfall sollte man die BaFin direkt kontaktieren, um die Echtheit der Kommunikation zu überprüfen.
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